2016 intensiv und erfolgreich – 2017 geht’s so weiter

2016 intensiv und erfolgreich – 2017 geht’s so weiter!

Das Jahr 2016 ist vorbei, für einige vielleicht auch schon gedanklich abgeschlossen. Auch für uns ist es Zeit, zurück zu blicken: 2016 war für unsere vbba-Landesgruppe ein intensives, erfolgreiches und sehr abwechslungsreiches Jahr.

Gestartet sind wir mit einer Sitzung des Erweiterten Vorstands, wieder in der Villa Magirus, der Geschäftsstelle des Baden-Württembergischen Beamtenbundes (BBW). Zwei wichtige Themen waren die (weitere) Vorbereitung der Personalratswahlen sowie die anstehende Tarifrunde.

Zur konkreten Planung der letzten Wahlvorbereitungen folgte kurz darauf ein Arbeitskreis der Kandidatinnen und Kandidaten zum Bezirkspersonalrat (BPR) und der Bezirks-Jugend-und Auszubildendenvertretung (BJAV) – und gab den Startschuss für den Schlussspurt im „Wahlkampf“.

Die Wahlen zu den Personalräten vor Ort in den Agenturen und Jobcentern, zum Bezirks- und Hauptpersonalrat brachten auch sehr erfreuliche Ergebnisse. Sehr erfolgreich waren wir bei der BJAV-Wahl: Hier konnten wir die Mehrheit der Sitze erringen und stellen den dreiköpfigen BJAV-Vorstand, mit Joana Peifer als BJAV-Vorsitzende an der Spitze.
In den Personalräten der Agenturen und Jobcenter stellen wir nun mehr Personalratsvorsitzende und -mitglieder als bisher. Besonders erfreulich war, dass es gelungen ist, in der Agentur für Arbeit Stuttgart erstmals die Mehrheit im Personalrat zu erringen.
Bei den Wahlen zum BPR konnten wir deutliche Stimmengewinne erzielen und sind nunmehr mit insgesamt acht Mitgliedern vertreten. Im BPR-Vorstand bleibt Christian Löschner stellvertretender Vorsitzender.
Bei den Wahlen zum Hauptpersonalrat reichte es – trotz Rückenwind aus Baden-Württemberg – leider nicht, weitere Sitze zu erringen. Mit Doris Braun (Mitglied) und Christian Löschner (1. Ersatzmitglied) sind wir als Landesgruppe im HPR dennoch sehr gut vertreten.

Unsere Landesfrauenvertretung hat sich auch 2016 wieder am traditionellen Aktionstag, anlässlich des Internationalen Frauentags am 8. März, stark engagiert. Aktuell war das Thema Sicherheit unserer Kolleginnen und Kollegen – dieses Thema wird uns (leider) auch in Zukunft noch weiter beschäftigen.

Als vbba-Landesgruppe haben wir uns am 20. April – im Rahmen der Tarifauseinandersetzung – am Warnstreik und der Kundgebung in Stuttgart beteiligt. Und es waren nicht nur Stuttgarter, die dabei waren, aus vielen Gruppen waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer angereist. Die erreichte Tarifsteigerung kann sich durchaus sehen lassen, auch die Übertragung auf die beamteten Kolleginnen und Kollegen sowie die Ruheständler ist gut gelungen. Erklärungsbedürftig waren die Änderungen bei den Funktionsstufenbeträgen und deren teilweise Übernahme in die allgemeine Tariftabelle. Der 17. ÄTV brachte einige Verbesserungen, u.a. den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Poststellen – damit wurde auch eine Forderung unserer Landesgruppe endlich erfüllt.

Zu einigen Themen haben wir uns auch 2016 wieder jeweils mit einem vbba aktuell Baden-Württemberg “zu Wort” gemeldet. Egal ob BAMF-Abordnungen und Ausbildung, Befristete Vergabe von Funktionsstufen oder ZÜR in der Familienkasse – die Resonanz der Kolleginnen und Kollegen bestärkt uns, hier auch weiterhin gewerkschaftlich „den Finger in die Wunde“ zu legen und darüber aktuell und informativ zu berichten. Zum Thema „ZÜR“ haben sich im Nachgang unseres “vbba aktuell” Roger Zipp und Christian Löschner noch mit den Leitern der beiden Familienkassen in Baden-Württemberg bei einem Gespräch in Stuttgart intensiv ausgetauscht.

Unsere Landesjugend veranstaltete im Mai 2016 erfolgreich ihre zweite Landesjugendversammlung.
Darüber hinaus begrüßte sie zum Ausbildungsbeginn die neuen Azubi in der BTS Aalen und die Studierenden an der HdBA in Mannheim – sowie auch vor Ort in den Agenturen. Wir freuen uns besonders, dass wir hier viele junge Menschen mit unserer Arbeit und unseren Argumenten überzeugen konnten.

Aber nicht nur junge Menschen erkennen, wie wichtig eine Mitgliedschaft bei der vbba ist. Im Jahr 2016 konnten wir erneut eine sehr deutliche Steigerung der Mitgliederzahlen verzeichnen. Das zeigt uns, dass unsere ehrenamtliche Arbeit für die Kolleginnen und Kollegen wichtig ist und von ihnen auch mit großer Wertschätzung wahrgenommen wird. „Herzlich willkommen!“ an die vielen jungen und junggebliebenen neuen Mitglieder, die wir 2016 in unseren Reihen begrüßen durften.

Der Landesgewerkschaftstag im September bot Gelegenheit, zurückzublicken und zum Beispiel die Personalratswahlen zu analysieren – aber natürlich auch, nach vor zu sehen. In mehreren Arbeitsgruppen wurde intensiv diskutiert. Inhaltlich sind von den Delegierten 17 Anträge bearbeitet worden. Um für die künftige Arbeit auch einen formalen Rahmen zu haben, verabschiedeten die Delegierten neue Geschäftsordnungen für die Landesgruppe und den Landesgewerkschaftstag.

In einigen örtlichen vbba-Gruppen wechselte 2016 der vbba-Gruppenvorsitz – auch vor uns macht der Generationswechsel nicht halt. Gewerkschaftliche Arbeit ist immer zusätzlich, neben den sonstigen beruflichen und privaten Belastungen. Wir freuen uns, dass es trotzdem immer gelungen ist, engagierte Nachfolgerinnen und Nachfolger zu gewinnen. Der Landesvorstand freut sich auf die gemeinsame Arbeit mit unseren Kolleginnen und Kollegen vor Ort – und wird diese nach Kräften unterstützen.

vbba Baden-Württemberg, das sind vor allem die vielen engagierten Mitglieder, die unsere Gewerkschaft vor Ort in den Dienststellen vertreten, über uns informieren und ihren Kolleginnen und Kollegen erste gewerkschaftliche Ansprechpartner sind. Ein ganz besonderes Dankeschön für ihre Arbeit deshalb an all diejenigen, die für die vbba in Baden-Württemberg ehrenamtlich so aktiv sind.

Neben der inhaltlichen Arbeit kommt aber auch das gewerkschaftliche Leben nicht zu kurz. Ob Sommerfest, Stadtführung, Weihnachtsfeier oder andere kleinere „Events“ – gerade auch diese Treffen bieten Gelegenheit, abseits des Alltagsgeschäfts ins Gespräch zu kommen und sich gewerkschaftlich und kollegial auszutauschen.

Neben dem Rückblick gilt es aber auch, nach vorn zu schauen. Was erwartet uns im Jahr 2017?

Sicher ist, es wird zusätzliche Herausforderungen geben – wieder einmal. Intern geht es von E-Recruting bis Onboarding, von Weiterentwicklung der Beratung bis BISS. Interessant wird sicher auch, welche Auswirkungen der Wechsel an der BA-Spitze haben wird. Doch auch externe Einflüsse werden wir bemerken: Die anstehenden Wahlen zum Bundestag und manchen Landtagen werden einige der Themen zuspitzen, die wir in den Agenturen und Jobcentern zu bearbeiten haben. Hoffen wir auf Besonnenheit und Augenmaß – und keinen blinden Aktionismus.

Leider bleiben uns auch einige Probleme aus 2016 erhalten. So sind zum Beispiel die Eingangszonen noch immer personell sehr mager besetzt, das BAMF wird – zumindest teilweise – weiter hauptsächlich zu Lasten des OS unterstützt. Dieser hat zudem weitere deutliche kw-Vermerke „vor der Brust“ – hoffentlich bleiben wir von einem stärkeren Kundenzugang verschont. Auch das Thema Gewalt gegen Beschäftigte wird uns wohl leider weiterhin begleiten.

Diese und andere Themen werden wir 2017 gewerkschaftlich aufgreifen – im Sinne von Ihnen, unseren Kolleginnen und Kollegen.

Über uns und unsere Arbeit im Land informieren wir auf unserer neugestalteten Homepage (www.vbba-bw.de) und auch im vbba-Magazin. Ganz aktuelle Neuigkeiten, Fotos und Informationen gibt es auf Facebook (hier und hier) – Freunde sind schneller informiert!

Der Vorstand der vbba-Landesgruppe Baden-Württemberg wünscht Ihnen, unseren Kolleginnen und Kollegen, für 2017 alles Gute, werden bzw. bleiben Sie gesund.

Regionaldirektion: Neuer stellv. Gruppenvorsitzender gewählt

RD BW: Neuer stellvertretender Gruppenvorsitzender gewählt

Am 20. Dezember 2016 fand die turnusmäßige Mitgliederversammlung der örtlichen vbba-Gruppe Regionaldirektion statt. Dabei wurde Jasmin Asanoski einstimmig als neuer stellvertretender Gruppenvorsitzender gewählt. Er ist seit 2016 auch neu gewähltes Ersatzmitglied im Personalrat der RD Baden-Württemberg.

Jasmin Asanoski, Mike Paulsen

Vorsitzender der vbba-Gruppe Regionaldirektion bleibt seit 2010 weiterhin Mike Paulsen.

Bei guter Beteiligung wurde das Ergebnis der letzten Personalratswahlen erörtert. Mike Paulsen gab außerdem Informationen vom letzten Landesgewerkschaftstag an die anwesenden Mitglieder weiter und rief dazu auf, neue Mitglieder zu werben. Auch 2017 sind wieder gemeinsame Aktivitäten der örtlichen Gruppe geplant.

Abgerundet wurde die Veranstaltung durch eine kleine Preisverlosung und ein gemeinsames Mittagessen in der Kantine der RD.

60 Jahre Mitgliedschaft in der vbba – Carsten Fischer

60 Jahre Mitgliedschaft in der vbba – Carsten Fischer

Vor gut einem Jahr feierte die vbba ihr „60-jähriges“ – im August 2016 konnte Carsten Fischer sein 60-jähriges Mitgliedsjubiläum begehen. Dieses stolze Jubiläum nahm der Landesvorsitzende der vbba Baden-Württemberg Christian Löschner zum Anlass, den Jubilar und seine Frau Gabriele zu Hause in Laufenburg, nah der Schweizer Grenze, zu besuchen und ihm herzliche Grüße und Glückwünsche des vbba-Bundesvorsitzenden Waldemar Dombrowski und des Landesvorstands der vbba Baden-Württemberg zu überbringen.

Gemeinsam wurde bei Kaffee und Kuchen auf ein bewegtes Berufsleben zurückgeblickt: 45 Dienstjahre durch fast alle Abteilungen, in einigen Städten und auf allen vier Ebenen der Bundesanstalt: „Wir haben einen der interessantesten Berufe, den es gibt.“

Christian Löschner und Carsten Fischer

Carsten Fischer begann 1955 zunächst eine Ausbildung im damaligen Arbeitsamt Hamburg, bevor er dann 1956 als Inspektorenanwärter seine Ausbildung fortsetzte – und in die vbba eintrat. Nach bestandener Prüfung 1959 zog es den begeisterten Skifahrer aus dem hohen Norden im „Wanderjahr“ ins Dreiländereck, zum damaligen Arbeitsamt Lörrach. Hier durchlief er alle Abteilungen und konnte so praktische Erfahrungen sammeln.
Nach einigen Jahren und verschiedenen Stationen in Norddeutschland nutze er 1964 die Chance und bewarb sich zurück in den Bezirk Lörrach – auf die ausgeschriebene Stelle des Nebenstellenleiters Zell im Wiesental. Ab 1968 war er Leiter der Dienststelle Bad Säckingen – und blieb dies bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2000. Zwischenzeitlich war Carsten Fischer auch mit anderen Dienstposten betraut, so auch in der Hauptstelle in Nürnberg und im Arbeitsamt Ravensburg. Thematisch gekennzeichnet war seine Tätigkeit insbesondere vom Strukturwandel in der Textilindustrie, der Qualifizierung der Arbeitslosen, der Anwerbung von Gastarbeitern und die Beratung von Aussiedlern. Hierbei ließ er sich mit viel Ideenreichtum immer davon leiten, was pragmatisch war – und den Menschen half. Wichtig waren ihm die Menschen mit ihrer unendlichen Vielfalt im Lebensweg und der Persönlichkeit.

Darüber hinaus war Carsten Fischer als Redakteur im Team der Reihe „Ihre berufliche Zukunft“ (Informationen für Arbeitnehmer ohne Berufsausbildung) tätig, richtete 1986 den vierteljährlichen Behörden-Stammtisch in Bad Säckingen ein, der noch immer regelmäßig stattfindet. Zudem engagierte er sich während der Gründung und später als langjähriger Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft berufliche Fortbildung Landkreis Waldshut.

Vielseitig interessiert und engagiert ist Carsten Fischer immer gewesen – und ist es auch heute noch. So fördert er zusammen mit seiner Frau seit über 30 Jahren noch immer mehrere Patenkinder in verschiedenen Ländern der Welt. Auch andere gemeinnützige Hilfsprojekte können auf ihre Unterstützung zählen.

Die Zeit verging wie im Flug – so interessant und spannend war es. Gabriele und Carsten – herzlichen Dank für Eure Gastfreundschaft und den interessanten Austausch.

Karlsruhe: Jahresausklang auf dem Weihnachtsmarkt

Jahresausklang auf dem Weihnachtsmarkt

Am 14. Dezember 2016 traf sich die vbba-Gruppe Karlsruhe zu einem gemütlichen Jahresausklang auf dem Weihnachtsmarkt. Hierbei bot sich die Gelegenheit einen kurzen Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr zu nehmen. Der neue Vorsitzende der vbba-Gruppe Karlsruhe, Mesut Öztürk kündigte an, diese schöne Tradition auch im nächsten Jahr fortsetzen zu wollen.

Mesut Öztürk (Mitte) mit einigen Teilnehmern

Offenburg: 127 Jahre vbba-Mitgliedschaft an einem Tisch

Offenburg: 127 Jahre vbba-Mitgliedschaft an einem Tisch

Am 13. Dezember traf sich die vbba-Gruppe Offenburg zum vorweihnachtlichen Zusammensein. Die Offenburger treffen sich regelmäßig mit wechselnder Besetzung – trotz vieler Termine – in der Adventszeit zu kollegialem Austausch, Vernetzung und Information. Dabei wird auch der Kontakt zu den Mitgliedern im Ruhestand intensiv gepflegt – diesmal waren gleich vier Ruheständler dabei. Den Mitgliedern an dieser Stelle ein herzliches Dankeschön für ihre langjährige Verbundenheit zur vbba.

Karin Siebert (2. v.l.) und Daniela Broß (rechts) am “Seniorentisch”

Stuttgart: Stadtführung und Weihnachtsfeier

Gruppe Stuttgart: Stadtführung unter Leitung eines Kollegen – anschließender Besuch in der ältesten Restauration in Stuttgart

Am Freitag, den 2. Dezember fand die Weihnachtsfeier der vbba-Gruppe Stuttgart statt. Zunächst stand eine Stadtführung auf dem Programm. Anschließend traf man sich in der ältesten Restauration der Stadt – in der Weinstube „Zur Kiste“ – zum gemütlichen Teil.

Bei typisch nasskaltem Dezemberwetter trafen sind rund 20 Kolleginnen und Kollegen pünktlich um 15 Uhr zu einer grandiosen Stadtführung.

Die Leitung der rund zweistündigen interessanten und sehr anschaulichen Stadtführung hatte der Kollege Stefan Scheib inne. Der Kollege ist im wahren Leben Arbeitsvermittler für akademische Berufe in der AA Stuttgart. Er frönt aber seit knapp 6 Jahren einem seiner Hobbies – er bringt allen Interessierten als offizieller Stadtführer der Stadt Stuttgart seine Heimatstadt näher.

Treffpunkt war der Eingang zur Stauffenberg Gedenkstätte am Alten Schloss. Der Hitlerattentäter Graf Schenk von Stauffenberg verbrachte im Alten Schloss seine Kindheit und Jugend. Sein Vater war Oberhofmarschall des letzten württembergischen Königs.

Von dort aus passierten wir beim Rundgang die Markthalle. Diese konnte aufgrund einer Stimme Mehrheit bei der Abstimmung im Stuttgarter Gemeinderat in den 70er Jahren vor dem Abriss bewahrt werden. In der damaligen Zeit machte man sich noch nicht so viele Gedanken um geschichtliche Aspekte. Passend zu dieser Zeit ein Spruch des damaligen Oberbürgermeisters Arnulf Klett: „Mir brauchet net des alte Glompp, mir brauchet Parkplätz.“

Das nächste Highlight war dann der Besuch des heutigen Schillerplatzes (ehemals „Alter Schlossplatz“). Hier wurde Stutengarten (so der ursprüngliche Name) im 10. Jahrhundert gegründet. Eine der ältesten protestantischen Kirchen Deutschlands – erbaut im Jahre 1534 – ist die hier befindliche „Stiftskirche“. Toll erklärt von unserem Stadtführer, dass zum Beispiel ihre Fassade mit sauren ungenießbaren Wein hergestellt wurde.

Die Gruppe vor dem Eingang des Alten Schlosses

Ein kurzer Besuch im Inneren des Alten Schlosses, bei dem die geschichtlichen Hintergründe erklärt wurden, war ebenfalls hochinteressant.

Die Gruppe im Innenhof des Alten Schlosses

Dort ließ es sich der Kollege Scheib nicht nehmen, am Modell des Alten Schlosses ein paar Jahrhunderte Revue passieren zu lassen.

Von dort aus gingen wir über den Schlossplatz zum Neuen Schloss. Auch hier wurde Geschichte wieder lebendig erläutert. Nicht nur, dass das Neue Schloss über 60 Jahre zur Fertigstellung benötigte. Auch hier ist es neuzeitlich einer Stimme Mehrheit des Baden-Württembergischen Landtags zu verdanken, dass das Neue Schloss noch als Wahrzeichen der Stadt zu bewundern ist. Es gab Pläne, es durch ein Hotel bzw. Casino oder die Verlegung der Bundesstraße 14 zu ersetzen. Hier wohnte auch der spätere Bundespräsident Richard von Weizsäcker während seiner Studentenzeit.

Geschichte zum Greifen gab es dann, als Kollege Scheib ein Bild des 1. Württembergischen Königs Friedrichs I. mit dem Beinamen „Der dicke Frieder“ rumgehen ließ. Er war zur damaligen Zeit 2,10 m groß. Selbst Napoleon war sichtlich beeindruckt, als er ihm gegenüber trat: „Oh mon Dieu, ich wusste nicht, dass sich die menschliche Haut soweit ausdehnen kann“. Die größte Verblüffung unter den Teilnehmenden war aber die Antwort auf die Frage, welche heute lebende Persönlichkeit dem dicken Frieder ähnlich sieht. In der Tat stammt der heutige Brexit-Befürworter Boris Johnson aus einer unehelichen Liason des Dicken Frieders ab.

Schallendes Gelächter nach der Auflösung des Quiz um den „Dicken Frieder“

Danach kamen wir zum Baden-Württembergischen Landtag. Dieser wurde aus den Erfahrungen der Weimarer Republik heraus, bewusst schlicht gestaltet. Trotz dessen wartet er mit einer Besonderheit auf: Mit der komplett verglasten Fassade wollte man Bürgernähe und Transparenz symbolisieren. In den Fenstern spiegeln sich tagsüber die drei umliegenden Gebäude wie das Neue Schloss, das Kunstgebäude mit dem goldenen Hirsch und die Oper wider. Abends sieht der Bürger anhand der erleuchteten Büros, „ob no oiner von dena schafft“.

Vorbei am baden-württembergischen Landtag, ließen wir unseren Blick auf die Halbhöhenlage schweifen. Wir blickten zum einen auf die „Nadel“, den Stuttgarter Fernsehturm. Er ist der älteste Fernsehturm der Welt. Zum anderen auf die „Villa Reitzenstein“, dem heutigen Regierungssitz der Baden-Württembergischen Landesregierung. Auch hier hatte Kollege Scheib wieder eine Anekdote auf Lager. Der Name geht zurück auf die vermögende Witwe Reitzenstein, für die extra die Villa von 1910-1913 erbaut wurde. Der damalige Maurermeister fasste den erheblichen Aufwand dafür trocken in einem schwäbischen Satz zusammen. „Des sen a ganze Haufe Stoiner om oinzige Bettlad rom.“

Vorbei über den Karlsplatz ging es durch das alten Waisenhaus noch zum Bohnenviertel, in dem unsere 2-stündige Tour bei der „Weinstube zur Kiste“ endete. Diese blickt auf eine mehr als 180-jährige Geschichte zurück.

Bei der sogenannten dritten Halbzeit hatten wir alle noch mächtig Gelegenheit , das gerade Erlebte zu verarbeiten. Bei gutem schwäbischen Wein und Essen ließ sich der frühe Abend in einen noch Schöneren verwandeln.

 

 

Pforzheim: Wechsel im Vorsitz der Gruppe

Verabschiedung von Kerstin Hein – Thomas Kunz als neuer Vorsitzender gewählt

Am 18. November fand die Mitgliederversammlung der örtlichen vbba-Gruppe Pforzheim statt. Im Restaurant Schlupf standen in gemütlicher Atmosphäre neben dem gewerkschaftlichen und kollegialem Austausch auch eine Verabschiedung und Neuwahl auf der Tagesordnung.

Nach fünf Jahren im Amt scheidet die bisherige Gruppenvorsitzende Kerstin Hein zum Jahreswechsel aus dem aktiven Dienst aus und gibt deshalb auch den Vorsitz ab. Kerstin Hein bedankte sich bei allen Mitgliedern für die langjährige Treue und Zusammenarbeit. Als Vertreter des Landesvorstandes Baden-Württemberg überbrachte Bernd Herrlinger herzliche Grüße sowie ein Abschiedspräsent – und bedankte sich für die engagierte Arbeit für die vbba-Gruppe Pforzheim

Als Nachfolger im Amt des Gruppenvorsitzenden wurde von den stimmberechtigten Anwesenden einstimmig Thomas Kunz gewählt. Kerstin Hein gratulierte herzlich und wünschte ihm viel Erfolg für seine ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzender der vbba-Gruppe Pforzheim. Diesen Wünschen schließt sich der Landesvorstand an und freut sich auf die gute Zusammenarbeit.

161118_pf_kerstinthomasThomas Kunz und Kerstin Hein

Karlsruhe: Wechsel im Vorsitz der Gruppe

Mesut Öztürk als neuer Gruppenvorsitzender gewählt

Am 17. November 2016 wurde Mesut Öztürk in einer Mitgliederversammlung der örtlichen vbba-Gruppe Karlsruhe einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er löst damit Robert Hoffmann als bisherigen Vorsitzenden ab, der nach über drei Jahrzehnten als Vorsitzender der vbba-Gruppe Karlsruhe sein Amt zum Jahresende übergeben wird. 

161117_ka-gruppenwechsel-kRobert Hoffmann und Mesut Öztürk

Mesut Öztürk war bisher stellvertretender Vorsitzender der vbba-Gruppe und ist stellvertretender Personalratsvorsitzender der Agentur für Arbeit Karlsruhe-Rastatt. Darüber hinaus ist er erstes Ersatzmitglied der vbba-Arbeitnehmerliste im Bezirkspersonalrat Baden-Württemberg. Eines der Ziele von Mesut Öztürk, die er sich auf die Fahne geschrieben hat, ist es den persönlichen Kontakt unter den Mitgliedern durch gemeinsame Aktivitäten weiter zu stärken und viele Kolleginnen und Kollegen zu ermutigen, sich aktiv an den Gewerkschaftsaktivitäten der vbba – Gewerkschaft für Arbeit und Soziales zu beteiligen.

Robert Hoffmann freute sich sichtlich, dass die geplante Staffelstabübergabe so reibungslos und “überlappend” erfolgt. Er berichtete interessante Details aus seiner langjährigen Erfahrung zur Geschichte der vbba und wünschte seinem Nachfolger im Amt alles Gute. Im verbleibenden Jahr bis zur Pensionierung wird er den neugewählten Vorsitzenden kontinuierlich in das neue Amt begleiten und unterstützen. Mesut Öztürk bedankte sich bei Robert Hoffmann für sein, über die vielen Jahre hinweg, großes Engagement für die vbba.

Schwäbisch Hall: Neuwahl des Gruppenvorsitz und Kunsterlebnis

Jahrestreffen der Gruppe Schwäbisch Hall: Neuwahl des Gruppenvorsitz und Kunsterlebnis

Am Freitag, 14. Oktober fand sich die regionale Gruppe Schwäbisch Hall der vbba wieder in Schwäbisch Hall zum jährlichen Treffen zusammen. Bei einer interessanten Führung durch die Dauerausstellung „die alten Meister” in der Johanniterkirche, erfuhren wir vieles über die Architektur dieser Kirche aus dem frühen 13. Jahrhundert, die heute als Ausstellungsraum der Sammlung Würth dient. Gezeigt werden Bilder aus dem frühen 15. Jahrhundert bis in die Gegenwart, wie beispielsweise die Schutzmantel-Madonna von Hans Holbein oder der Falkensteiner Altar. Während der Führung wurden sachkundig und unterhaltsam die Entwicklung von Maltechniken wie beispielsweise die räumliche Perspektive oder die Veränderung von Farben über die Jahrhunderte erläutert.

Die Teilnehmer beim kulturellen Teil

Danach versammelten wir uns in der Weinstube “Weilertor” zur Information des Vorstandes über Beschlüsse des Landesgewerkschaftstages. Auch wurde der Gruppenvorsitz neu gewählt. Neue Vorsitzende ist Birgit Falk.

Birgit Falk

Sie hat sich bereiterklärt, den Gruppenvorsitz vorübergehend zu übernehmen, bis Jennifer Sabelmann aus der Erziehungszeit wieder in die Agentur zurückkehrt. Wir danken den beiden Kolleginnen sehr herzlich für ihre Bereitschaft. Nach diesem offiziellen Teil blieben wir noch eine Weile bei fröhlichen Gesprächen beisammen. Es war ein sehr schöner Nachmittag in netter Gesellschaft und ein gelungenes Gruppentreffen der vbba Schwäbisch Hall. Schöner hätte man das Wochenende nicht einläuten können!

Herzlich bedanken möchte sich die Gruppe auch bei ihrem bisherigen Vorsitzenden Oliver Kranz für sein langjähriges Engagement in SHA, seinem stetigen Einsatz im Namen der vbba und natürlich auch für die Organisation des Ausflugs. Wir wünschen ihm besonders gesundheitlich alles erdenklich Gute und weiterhin viel Erfolg für sein Wirken vor Ort.

Erfolgreicher Landesgewerkschaftstag

Teilnehmerrekord – Mitgliederhöchststand – Mehr Mandate bei den Wahlen – Optimismus bei den Delegierten

Deutlich mehr als 40 Delegierte trafen sich am 26. und 27. September zum jährlichen Gewerkschaftstag der Landesgruppe Baden-Württemberg, fast schon traditionell wieder im „Sonnenhof“ in Kleinaspach. Weder der starke Regen bei der Anreise noch ein Geburtstag hielten von der Teilnahme ab – „Geburtstagskind“ Christine Sahm wurde dafür mit einem kleinen Ständchen überrascht.

Die Teilnehmerzahl bedeutete eine neue Rekordbeteiligung – und spiegelt so unseren Zuwachs an Mandaten im Bezirkspersonalrat (BPR) und der Bezirksjugend- und Auszubildendenvertretung (BJAV) wieder.

img_7349_gruppenbildDie Delegierten des Landesgewerkschaftstages Baden-Württemberg 2016

Die Tagesordnung war prall gefüllt, so dass nach der Begrüßung gleich mit der inhaltlichen Arbeit begonnen wurde. Vom Landesvorstand waren sowohl eine Geschäftsordnung für die Landesgruppe als auch für den Landesgewerkschaftstag vorbereitet worden. Diese regeln die Struktur und Aufgaben sowie interne Zuständigkeiten und Abläufe – und geben so einen organisatorischen Rahmen für unsere gewerkschaftliche Arbeit in Baden-Württemberg. Beide Geschäftsordnungen wurden von den Delegierten nach kurzer Diskussion verabschiedet – und traten sofort in Kraft.

Anschließend legte der Landesvorsitzende Christian Löschner den Delegierten mit seinem Rückblick Rechenschaft über die Arbeit des Landesvorstands in den letzten 12 Monaten ab.

Mitglieder des Landesvorstands nahmen an verschiedenen Netzwerktreffen, den beiden Grundsatzkommissionen, fachlichen Arbeitskreisen sowie an gewerkschaftsinternen Gremiensitzungen der vbba teil.

Auch 2016 wurden vom Vorstand insbesondere landesspezifische Themen in mehreren „vbba-aktuell Baden-Württemberg“ aufgegriffen. Mit diesen Veröffentlichungen beziehen wir als Fachgewerkschaft deutlich Stellung zu den Themen, die unseren Kolleginnen und Kollegen „auf den Nägeln brennen“. Wir werden auch zukünftig diesen Weg nutzen. Aktuell und informativ können wir so die Sorgen und Nöte unserer Kolleginnen und Kollegen aufgreifen und thematisieren.

img_7297_vbbaaktuellbwvbba-aktuell Baden-Württemberg 2016

Besonders viele Rückmeldungen gab es zum Thema „Befristete Vergabe von Funktionsstufen“. Das zeigt, dass sich diese Praxis in Baden-Württemberg doch schleichend weit verbreitet hat. Nun sind auch die Personalräte gefordert, hier jeweils vor Ort gegenzusteuern – die entsprechende Sensibilisierung ist durch uns erfolgt.

Selbstverständlich haben wir als Gewerkschaft unsere Mitglieder der Tarifkommission in der letzten Tarifrunde „auf der Straße“ tatkräftig unterstützt. Beim dbb-Aktionstag am 20. April in Stuttgart waren wir stark vertreten – fast 40 Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich trotz der zeitgleich stattfindenden Personalratswahlen am Warnstreik und der Kundgebung.

Nicht fehlen durfte beim Rückblick die Analyse der Personalratswahlen. Besonders erfreulich ist, dass wir als Fachgewerkschaft erstmals den BJAV-Vorsitz und -Vorstand stellen. Auch in der Agentur für Arbeit Stuttgart machte sich unsere verlässliche Arbeit der letzten Jahre als Fachgewerkschaft und ein engagiert geführter „Wahlkampf“ deutlich bemerkbar – erstmals stellen wir hier als stärkste Kraft im Personalrat den Vorsitz. Auch in anderen Arbeitsagenturen und Jobcentern in Baden-Württemberg stellen wir PR-Vorsitzende und -Stellvertreter und sind im Personalrat stark vertreten. Bei der Personalratstätigkeit unterstützen wir mit Schulungen, Informationen sowie unserem großen gewerkschaftlichen Netzwerk.

img_7298_wahlplakatePlakate zu den Personalratswahlen 2016

Die Landesjugendvertreterin Jennifer Sabelmann berichtete den Delegierten von den viele Aktionen für unsere jungen Mitglieder, wie zum Beispiel der Landesjugendversammlung in Stuttgart und den Begrüßungsaktionen für Auszubildende in Aalen sowie für Studierende an der Hochschule der BA in Mannheim.

img-jugendDie LGT-Teilnehmer unserer vbba Jugend Baden-Württemberg.

Bei der Gewinnung von Neumitgliedern war unsere Landesjugend sehr erfolgreich. Aber nicht nur bei der Jugend, auch insgesamt ist 2016 die Zahl der Mitglieder unserer Landesgruppe wieder deutlich gewachsen. Bis jetzt haben sich schon mehr Kolleginnen und Kollegen aus Baden-Württemberg für eine Mitgliedschaft bei der Fachgewerkschaft vbba entschieden, als im vergangenen Rekordjahr. Der Landesvorstand bedankte sich ganz herzlich bei allen Mitgliedern, die mit ihrem großen Engagement zu diesem Erfolg beigetragen haben. Einen besonderen Dank richtete der Vorstand an Marius Baisch, Oleg Heintz und Roger Zipp (alle Gruppe Stuttgart), die im letzten Jahr besonders viele Kolleginnen und Kollegen von den Vorteilen einer Mitgliedschaft bei der vbba überzeugen konnten. 

Über die Aktivitäten der vbba-Frauenvertretung informierte Martina Loose, Günther Schimpf über seine Arbeit als Landesseniorenvertreter und Dieter Schmid, im Landesvorstand zuständig für die Jobcenter, über die Themen aus dem Bereich SGB II. Die Kassenprüfer attestierten dem Schatzmeister Thomas Weiß einwandfreie Arbeit – er und der gesamte Vorstand wurden einstimmig entlastet.

img_7269_kassenberichtvonthomasweissKassenbericht vom Schatzmeister Thomas Weiß

Über insgesamt 17 verschiedene Anträge hatten die Delegierten anschließend zu entscheiden. Die thematische Spannweite deckte viele gewerkschaftliche Bereiche ab. Sie reichte von Tarifierungsfragen über den Rechtsschutz bis hin zu verschiedenen fachlichen Problemstellungen. So wurde zum Beispiel die aktuelle Organisation der Ausbildung und die Belastung der Fachausbilder kritisch hinterfragt, ebenso die unsicheren Zukunftsaussichten der langjährigen Amtshilfekolleginnen und -kollegen.

img_7275delegiertebeiabstimmungAbstimmung im Plenum

Anschließend wurden in mehreren Arbeitsgruppen in kleinerer Runde Erfahrungen aus der regionalen Gewerkschaftsarbeit ausgetauscht und gegenseitig „best practice“-Beispiele vorgestellt. So wollen wir noch besser vor Ort präsent sein – zur Unterstützung unserer Mitglieder.

img_7306_arbeitsgruppeArbeitsgruppe Region Ost-Württemberg

Natürlich wurde nicht pausenlos getagt – die Pausen sowie das Abendessen und anschließende gemütliche Zusammensitzen nutzten die Delegierten, um die „Neuen“ kennen zu lernen, zum kollegialen Austausch und dazu, bisherige gewerkschaftliche und fachliche Netzwerke auszubauen und neue zu knüpfen.

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Am Rande der Veranstaltung stellte die BBBank als Partner im dbb-Vorsorgewerk sich und ihre attraktiven Angebote für vbba-Mitglieder und deren Angehörige vor.

Pünktlich zum Ende des Landesgewerkschaftstages am Dienstagnachmittag klarte dann endlich auch das Wetter auf und wurde endlich dem Namen des Tagungsorts „Sonnenhof“ gerecht.

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