Rückblick auf erfolgreiche gewerkschaftliche Arbeit 2017 – Planungen für 2018

Rückblick auf erfolgreiche gewerkschaftliche Arbeit 2017 – Planungen für 2018

Der gesamte Landesvorstand der vbba Baden-Württemberg wünscht allen Mitstreitern, unseren treuen und neuen Mitgliedern sowie unseren Kolleginnen und Kollegen für 2018 alles Gute, vor allem Gesundheit. Wir bedanken uns insbesondere für die engagierte Mitarbeit und Unterstützung, die wir 2017 vielfach erleben durften.

Ein sehr abwechslungsreiches Jahr 2017 liegt hinter uns. Viele unterschiedliche Aktionen haben uns gefordert, nicht nur vor Ort, sondern auch auf Landes- und Bundesebene. Trotz der intensiven Arbeit blicken wir gern auf schöne Erinnerungen zurück.

Gewerkschaftlich hat 2017 für unseren Landesvorsitzenden Christian Löschner mit der Teilnahme an der 58. dbb-Jahrestagung begonnen. Im Januar traf sich die „dbb-Familie“ in Köln zum traditionellen Jahresauftakt, dieses Jahr unter dem Motto „Europa – Quo vadis?“ – mit hochkarätigen Gästen. Unter anderem nahmen Bundeskanzlerin Angela Merkel, der Bundesinnenminister Thomas de Maizière und der Vizepräsident des Europäischen Parlaments Alexander Graf Lambsdorff teil. Es war eine sehr interessante Veranstaltung, leider gab es aber auch eine herbe Enttäuschung: Klar sprach sich der Bundesinnenminister gegen eine schnelle Reduzierung der Wochenarbeitszeit der Beamtinnen und Beamten auf das Tarifniveau aus. Hier müssen und werden wir im Sinne unserer Kolleginnen und Kollegen weiter am Ball bleiben.

Anfang Februar traf sich der Landesvorstand der vbba Baden-Württemberg zu seinem Jahresauftakt in der Villa Magirus, der Geschäftsstelle des Baden-Württembergischen Beamtenbundes (BBW). Intensiv besprochen wurde die Jahresplanung unserer Landesgruppe für 2017, Veranstaltungen und Aktionen sowie Werbemittel wurden abgestimmt.

Nur gemeinsam sind wir stark – deshalb stehen wir als Gewerkschaftler in der dbb-Familie einander bei. So erhielten im Februar die Kolleginnen und Kollegen des BBW im Rahmen der Länder-Einkommensrunde bei der Kundgebung in Stuttgart von der vbba Baden-Württemberg solidarische Unterstützung.

Der Internationale Frauentag am 8. März wurde von unserer Landesfrauenvertretung wieder genutzt, auf die noch immer bestehende Ungleichbehandlung von Frauen und Männern hinzuweisen. Viele positive Rückmeldungen gab es auch für das kleine Präsent, welches vor Ort durch viele fleißige Helferinnen und Helfer an unsere Kolleginnen verteilt wurde.

Besonders erfolgreich waren die vielen Aktivitäten unserer vbba-Landesjugend. So verzeichnete die mit viel Engagement vorbereitete Landesjugendversammlung im Juli in Altlußheim bei Heidelberg eine Rekordteilnahme. Gemeinsam wurde die Gelegenheit genutzt, sich untereinander auszutauschen und gemeinsam über anstehende gewerkschaftliche Aktionen und Veranstaltungen zu sprechen; wobei auch die anstehenden Jugendwahlen im März 2018 im Fokus standen.
Anlässlich des Ausbildungsbeginns wurden im September unsere neuen Auszubildenden in der BTS Aalen und die Studierenden an der HdBA in Mannheim begrüßt. Auch vor Ort in den Agenturen gab es verschiedene Aktionen zum Ausbildungsbeginn, was teilweise bei Führungskräften für Irritationen sorgte – dabei ist gewerkschaftliche Werbung grundsätzlich erlaubt. Es freut uns besonders, dass dennoch so viele junge Kolleginnen und Kollegen erkannt haben, wie wichtig die Mitgliedschaft in unserer Fachgewerkschaft ist.

Traditionell wieder im September fand unser Landesgewerkschaftstag statt. Mit fast 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter auch wieder einigen „Neuen“, übertraf er die Rekordbeteiligung aus dem letzten Jahr. Über die verschiedenen Aktivitäten und Planungen vor Ort informierten die Delegierten der einzelnen vbba-Gruppen. Inhaltlich wurden 17 Anträge bearbeitet und abgestimmt, thematisch dabei eine große gewerkschaftliche Bandbreite abgedeckt. Während die Anträge zu tariflichen Fragestellungen dank der Informationen aus dem Tarifbereich von Harald Kirchner (Stellvertretender Bundesvorsitzender der vbba und Mitglied der Tarifkommission) am Vortag schnell verabschiedet werden konnten, wurden Anträge zu fachlichen Problemstellungen und zur Belastungssituation vor Ort teilweise intensiv diskutiert. Daneben bot die Veranstaltung auch wieder Gelegenheit zum intensiven gewerkschaftlichen und kollegialem Austausch – teilweise bis spät in die Nacht.

Besonders erfreulich waren wieder die vielfältigen Aktivitäten unserer vbba-Kolleginnen und -Kollegen vor Ort. Hier war der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Egal ob es sich um „formale“ Versammlungen mit gemütlichem Ausklang, Organisation von Infoständen zu Personalversammlungen, verschiedene Spendenaktionen, eine Weihnachtsbäckerei mit Nikolausüberraschungen, gemeinsame Feiern und Ausflüge handelt – das alles ist gelebtes gewerkschaftliches Miteinander.

Aber auch die vielen informellen Kontakte unter Kolleginnen und Kollegen waren erneut sehr wichtig für uns. Denn sie ermöglichen es, im direkten Austausch, die vielfältige und erfolgreiche Arbeit unserer Fachgewerkschaft darzustellen und überzeugend über die Vorteile der Mitgliedschaft zu informieren. Auch 2017 konnten wir so wieder viele neue Mitglieder gewinnen. Hierfür ein besonderer Dank an unsere vielen ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Die stetig wachsende Mitgliederzahl ist für uns Dank – aber auch Ansporn, unsere erfolgreiche gewerkschaftliche Arbeit engagiert fortzusetzen.

Zu Themen, die uns in Baden-Württemberg besonders betreffen, veröffentlichen wir unsere gewerkschaftlichen Positionen jeweils in einem vbba-aktuell Baden-Württemberg. 2017 haben wir uns mit folgenden Themen „zu Wort” gemeldet:

  • „Keine Ruhe in der Familienkasse“: In der Familienkasse gab es eine deutliche Überlastung im Bereich Bustra, auch bei der Umsetzung des neuen Fachkonzeptes hakte es. Hier haben wir im März entsprechende Abhilfe gefordert – erfolgreich: Im Haushalt 2018 gibt es für Bustra in Baden-Württemberg 13 Dauerstellen und 7 Ermächtigungen zusätzlich.
  • „Gute Arbeit im Operativen Service“: Im April wurde der Prüfbericht des Bundesrechnungshofs zur Abrechnung der Einstiegskurse im Zusammenhang mit der Flüchtlingskrise bekannt – und die entsprechenden Anmerkungen der Zentrale der BA zu den Kritikpunkten. Sehr bedauerlich fanden wir, dass die betroffenen OS-Kolleginnen und Kollegen (insbesondere aus den AMDL-Teams), die diese Abrechnungen damals in Zeitnot, mit wechselnden Weisungen und ohne Personalmehrung „nebenher“ zusätzlich zum üblichen Tagesgeschäft abgewickelt hatten, dazu weder aus der Zentrale noch von unserer Regionaldirektion ein internes Zeichen des Verständnisses und Signal der Rückendeckung erhaltenen hatten.
  • „Endlich – Übernahme Amtshilfe möglich“: Immer wieder hatten wir auf die Problematik der Amtshilfekräfte hingewiesen und auf Abhilfe gedrängt – im Mai war es dann offiziell: Bundesweit 300 Kolleginnen und Kollegen der Amtshilfe konnten freiwillig dauerhaft zur BA wechseln. So haben teilweise mehrjährig abgeordnete Kolleginnen und Kollegen endlich wieder eine gesicherte berufliche Zukunft und langjährig gewachsenes Fachwissen bleibt den Internen Services sowie den Job- und Servicecentern erhalten. Und es geht positiv weiter: 2018 können die restlichen Amtshilfekräfte, die ihr Interesse signalisiert hatten, übernommen werden.
  • „Nachhaltige Verbesserungen bei der Ausbildung!“ – Nach zweijähriger Pause wird seit 2015 die Ausbildung in unserem RD-Bezirk stufenweise wieder „hochgefahren“. Doch die Durststrecke hat die Ausbildungsstrukturen in unserem RD-Bezirk massiv geschädigt. Zugesagte Verbesserungen greifen nur langsam, Probleme gibt es insbesondere beim einzigen Berufsschulstandort in Karlsruhe – und hier insbesondere bei der angemessenen Unterbringung unserer Auszubildenden. Wir begrüßen deshalb als Fachgewerkschaft ausdrücklich die Zusage der RD, dieses Jahr das Thema Berufsschulstandort(e) nochmals ergebnisoffen und ohne Rücksicht auf regionale Verbundenheit zu prüfen.

Als Gewerkschaftler, aber insbesondere auch als Mitglieder in den verschiedenen Personalvertretungen, haben wir uns auch 2017 wieder für viele unserer Kolleginnen und Kollegen eingesetzt und sind ihnen mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Diese Arbeit benötigt oftmals viele Gespräche und erfolgt nicht so offensichtlich – und die erreichten Ergebnisse werden nicht an die große Glocke gehängt. Um so schöner ist der persönliche Dank der Betroffenen – denn es sind gerade diese vielen kleinen Erfolge, die unserer Arbeit so wichtig und sinnvoll machen.

Diese Arbeit werden wir auch 2018 genauso weiterführen. Verschiedene organisatorische Änderungen sind angekündigt/ angedacht bzw. in Prüfung. Die Arbeitsbelastung in vielen Bereichen ist weiterhin hoch, die Sicherheit der Beschäftigten bleibt ein Dauerthema, ebenso die psychischen Belastungen unserer Kolleginnen und Kollegen. Einerseits bleiben wir bei diesen und anderen „großen“ Themen am Ball – wohl wissend, dass sie viele unserer Kolleginnen und Kollegen direkt betreffen. Andererseits bieten wir weiterhin die direkte und persönliche Unterstützung „im Kleinen“ – als Personalvertreter für alle Beschäftigten sowie als Gewerkschaftler für unsere Mitglieder. Versprochen!

Politisch beginnt das Jahr 2018 spannend. Schauen wir, wann sich wer als Bundesregierung wie zusammenfindet – und welche Auswirkungen dies auf unsere zukünftige Arbeit und auf die kommende Einkommensrunde 2018 haben wird. Diese hat bereits begonnen, die heiße Phase wird im Frühjahr sein. Gewerkschaftlich erwarten wir, dass trotz Regierungsbildung auf Seiten des Bundes der Wille und die Zeit für sachliche Verhandlungen vorhanden sind. Das haben alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst verdient. Wir jedenfalls sind bereit, unseren Forderungen auch deutlich Nachdruck zu verleihen!

2018 ist auch (wieder) ein Wahljahr.

  • Gewählt werden am 14. März vor Ort (meist aber nur an den IS-Standorten) die örtlichen Jugendvertretungen (JAV), auf Landesebene die Bezirksjugend- und Auszubildendenvertretung (BJAV) sowie auf Bundesebene die Hauptjugend- und Auszubildendenvertretung (HJAV). Für unseren RD-Bezirk wollen wir als Fachgewerkschaft auch für die nächsten zwei Jahre erneut den Vorsitz in der BJAV stellen – und so mit einem starken Ergebnis unseren vbba-Kandidatinnen und Kandidaten für die HJAV-Wahlen deutlich Rückenwind geben.
  • Im Juni 2018 steht für die vbba der Bundesgewerkschaftstag an. Dieser ist das höchste Gremium unserer Gewerkschaft und tagt alle vier Jahre. Neben vielen gewerkschaftlichen Themen werden auf der Tagesordnung auch die Wahlen zur Bundesleitung stehen. Aus unserer Landesgruppe sind derzeit Doris Braun (als Stellvertretende Bundesvorsitzende) und Christian Löschner (als kommissarisches Mitglied seit August 2017) Mitglied in der Bundesleitung.
  • Auch in der vbba-Landesgruppe Baden-Württemberg wird gewählt. Turnusmäßig erfolgt im September beim Landesgewerkschaftstag die Neuwahl des gesamten Landesvorstandes. Aufgrund verschiedener Altersabgänge müssen und werden wir uns hier teilweise neu aufstellen.

Auf unserer Homepage (www.vbba-bw.de) bieten wir übersichtlich und in ansprechendem Design laufend aktuelle Berichte über unsere gewerkschaftliche Arbeit, unsere Positionen sowie umfangreiche Informationen für unsere Mitglieder und interessierte Kolleginnen und Kollegen an. Wer uns zusätzlich bei Facebook „folgt“, ist noch schneller und umfassender informiert.

Gemeinsame Weihnachtsfeier

Gemeinsame Weihnachtsfeier der vbba-Gruppen Stuttgart und Waiblingen

Rund 25 Mitglieder feierten im Klosterkeller in S-Zuffenhausen

Am Freitag, den 8. Dezember trafen sich zur diesjährigen Weihnachtsfeier rund 25 Mitglieder der beiden vbba-Gruppen Stuttgart und Waiblingen im Klosterkeller im Stuttgarter Stadtteil Zuffenhausen. In einem sehr gemütlichen Ambiente herrschte platzmäßig fast der Ausnahmezustand. Kurzfristig mussten einige Mitglieder absagen – es wäre sonst noch kuscheliger geworden…

Der italienisch-schwäbische Besitzer freute sich riesig über unseren Besuch und strahlte sehr viel Gastfreude aus. Herzlichen Dank hierfür im Namen aller.

Es gab sehr leckeres schwäbisches Essen und sehr guten Wein. Die etwas längere Wartezeit aufs Essen, die wir mit anregenden Gesprächen verbrachten, tat der sehr guten Stimmung untereinander keinen Abbruch.

Gut möglich, dass wir uns nächstes Jahr in dieser sehr heimeligen Atmosphäre wiedersehen werden.

Ich darf mich bei allen Beteiligten bedanken und allen Mitgliedern ein frohes Weihnachtsfest und ein gutes neues Jahr 2018 wünschen.

Karlsruher vbba-Weihnachtsbäckerei

Karlsruher vbba-Weihnachtsbäckerei

Kurz vor Nikolaus, am 5. Dezember, eröffneten drei Mitglieder der regionalen vbba-Gruppe Karlsruhe die neu ins Leben gerufene vbba-Weihnachtsbäckerei.

Die fleißigen Bäcker: Mesut Öztürk, Isabel Popp, André Steinbrinker

Ziel war es, das letztjährig im PR-Blättle der Arbeitsagentur Karlsruhe-Rastatt veröffentlichte Lebkuchenrezept nachzubacken – und mit den so produzierten leckeren Erzeugnissen den Kolleginnen und Kollegen von Arbeitsagentur und Jobcenter in Karlsruhe eine Nikolausüberraschung der vbba-Gruppe Karlsruhe zu bescheren.

Nach einem lustigen, aber harten Backtag war es schließlich vollbracht und ca. 500 Lebkuchen gebacken.

Lecker…

Somit konnte dann pünktlich am 6. Dezember der für die Agentur beauftragte Ersatznikolaus seinen “Rentierschlitten” packen, sich auf den Weg durch die zum Glück nicht verschneiten Etagen im Dienstgebäude in der Brauerstraße machen und die anwesenden Kolleginnen, Kollegen und zum Teil auch Kunden beglücken.

“Ersatznikolaus” Mesut Öztürk auf seiner Runde durchs Haus

Die vbba-Gruppe Karlsruhe hat sich sehr über die einheitlich positiven Rückmeldungen aus der Belegschaft gefreut und wünscht allen Kolleginnen und Kollegen eine frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Personalversammlung in Stuttgart vor Rekordkulisse

Personalversammlung in Stuttgart

vor Rekordkulisse: vbba-Bundesvorsitzender Waldemar Dombrowski forderte zweiten Berufsschulstandort 

Am Dienstag, dem 5. Dezember fand die Personalversammlung der Agentur für Arbeit Stuttgart im Großen Sitzungssaal des Rathauses der Landeshauptstadt statt. Am Marktplatz – direkt im Herzen von Stuttgart – nahmen dieses Mal rund 300 Kolleginnen und Kollegen teil – Rekordbeteiligung.

rund 300 Kolleginnen und Kollegen sorgten für Rekordkulisse

Das Programm war sehr illuster und die Gästeliste sehr hochkarätig. Im Rahmen der Personalversammlung wurde die langjährige Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Stuttgart Petra Cravaack in den Ruhestand verabschiedet. Ihre Nachfolgerin Dr. Susanne Koch konnte sich den anwesenden Kolleginnen und Kollegen kurz vorstellen.

Weitere Gäste waren unter anderem der Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg Christian Rauch und unser vbba-Bundesvorsitzender und Kollege Waldemar Dombrowski. Sein Besuch war schon für die Versammlung im letzten Jahr geplant, leider musste er damals krankheitsbedingt passen. Nun hat er sein Wort gehalten und den Besuch nachgeholt – auch, weil er der tollen Entwicklung der vbba-Gruppe Stuttgart seine Anerkennung ausdrücken wollte (Stichwort 150. Mitglied – wir berichteten).

vbba-Bundesvorsitzender und Kollege Waldemar Dombrowski bei seinem Vortrag

Die Themen bei seinem Vortrag waren die Ergebnisse der kürzlich durchgeführten Führungskräftebefragung, die bevorstehenden Tarifverhandlungen 2018, die Übernahme der Amtshilfekräfte, die Transformation der Familienkassen (Ein-Säulen-Modell), BISS, der Wegfall unnötiger Indikatoren in der Zielerreichung der BA (z.B. Vermittlungsquote – da kaum von der BA beeinflussbar) und die Forderung nach einem zweiten Berufsschulstandort für unsere Auszubildenden in Baden-Württemberg.

Die unbefriedigende Situation rund um den einzigen Berufsschulstandort für die Auszubildenden der baden-württembergischen Arbeitsagenturen in Karlsruhe beschäftigt die vbba als Fachgewerkschaft schon länger – und unsere Vertreter in den zuständigen Jugendvertretungen und Personalräten, aber auch die Internen Services leider laufend.

Siehe auch unser vbba aktuell BW zum Thema Ausbildung

Die deutlich angespannte Wohnheimsituation in Karlsruhe führte zu wochenlangen 3-er und teilweise 4-er Belegungen, damit war weder die Privatsphäre gewahrt, noch ein individuelles Lernen möglich. Auch sind die Wohnheime nicht barrierefrei. Die BA kann damit selbst gesteckte Standards nicht mehr erfüllen und verliert an Attraktivität.
Zudem erweist sich der einzige Berufsschulstandort in Karlsruhe an den weiter weg liegenden Arbeitsagenturen in Baden-Württemberg als deutlicher Hemmschuh bei der Bewerbergewinnung. So sagten schon Bewerber in Ulm und Tauberbischofsheim den Ausbildungsplatz ab, als sie hörten, dass sie zur Berufsschule mehrere Wochen pro Jahr nach Karlsruhe sollen – und zogen wohnortnähere Möglichkeiten vor.
Kollege Waldemar Dombrowski forderte den VG der RD Baden-Württemberg Christian Rauch zum Umdenken und Handeln auf.
Der Beifall der Kolleginnen und Kollegen am Ende des sehr gelungenen Auftritts bestärkt uns in unserer Forderung.
Wir bleiben zum Wohl unserer Auszubildenden am Ball. Versprochen!

am vbba-Infostand: Roger Zipp, Waldemar Dombrowski, Marius Baisch

Wir brennen für die vbba

Wir brennen für die vbba

Unter diesem Motto stand das vorweihnachtliche Treffen der örtlichen vbba-Gruppe Offenburg am 05. Dezember, traditionsgemäß verbunden mit einem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in Gengenbach.

Die Kerzen wurden von unserem Seniorenbeauftragten Klaus Hofstetter selbst hergestellt.

Nach einem Rundgang über den Weihnachtsmarkt und der Teilnahme an der Öffnung des Adventfensters am Rathaus von Gengenbach, dessen Motive in diesem Jahr von Andy Warhol stammen, berichtete die Vorsitzende der örtlichen Gruppe Offenburg, Karin Siebert, vom Landesgewerkschaftstag der vbba Baden-Württemberg im September diesen Jahres in Kleinaspach. Anschließend informierte der Seniorenbeauftragte der vbba-Gruppe Offenburg, Klaus Hofstetter, vom Treffen der Seniorenvertretungen – ebenfalls in Kleinaspach.

Bei einem guten Essen und mit anregenden Gesprächen klang der Abend dann gemütlich aus.

Seminar Beamtenrecht

Seminar Beamtenrecht

Vom 23.-25. Oktober trafen sich knapp zwanzig wissbegierige Kolleginnen und Kollegen aus dem gesamten Bundesgebiet zum dreitägigen „Seminar Beamtenrecht für Personalvertretungen“ in der vbba-Bundesgeschäftsstelle in Nürnberg.

Die Seminarteilnehmer und Dozenten

Nach einer kleinen Vorstellungsrunde und Selbsteinschätzung der Beamtenrechtskenntnisse starten wir zum Aufwärmen ganz klassisch mit „dem Amt“ im statusrechtlichen und funktionalen Sinn. Anschließend ging es ums „laufende“ Beamtenverhältnis mit all seinen Facetten, denn auch die Bereiche Ernennung (kommt kaum/nicht mehr vor), Beförderung (gibt es noch), Arbeitszeit, Besoldung oder Erholungs- und Sonderurlaub wurden behandelt. Zum Abschluss standen noch die Themen Altersteilzeit für Beamte, „In-Sich-Beurlaubung“ und Beendigung des Beamtenverhältnisses auf dem Seminarplan.

Unsere beiden Dozenten Markus Jenner und Norbert Nysar konnten all diese Themen mit vielen praktischen Beispielen sehr anschaulich darstellen und unsere Fragen beantworten. Aber auch untereinander kamen wir fachlich schnell ins Gespräch. Gesprächsstoff gab es aber nicht nur während des Seminars. Auch abends gab es einen regen kollegialen Austausch.

Geblieben ist bei allen Seminarteilnehmern der Wissenszuwachs und die schöne Erinnerung an drei lehrreiche und interessante Tage, die leider viel zu schnell vorbei gingen.

Landesgewerkschaftstag 2017 – Erneute Rekordbeteiligung

Landesgewerkschaftstag 2017

Erneute Rekordbeteiligung

Die Delegierten der örtlichen vbba-Gruppen aus Baden-Württemberg, unsere Vertreterinnen und Vertreter in Bezirkspersonalrat und -jugendvertretung sowie der vbba-Landesvorstand kamen Ende September zum Gewerkschaftstag der Landesgruppe Baden-Württemberg zusammen. Mit fast 50 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, darunter auch wieder einigen „Neuen“, übertraf der diesjährige Landesgewerkschaftstag die Rekordbeteiligung aus dem letzten Jahr.

Die Delegierten des LGT BW 2017

Als Gast aus der Bundesleitung war der stellvertretende vbba-Bundesvorsitzende Harald Kirchner in den „Sonnenhof“ nach Kleinaspach gekommen. Er informierte kurzweilig und anschaulich die Delegierten über die Arbeit der Fachgewerkschaft vbba in den Tarifkommissionen. Es wurde deutlich, dass unsere Fachkompetenz dort sehr geschätzt wird. Die Delegierten erhielten neben Hintergründen zur Tarifarbeit auch Rückmeldung zum Sachstand unserer bisherigen Anträge an die Tarifkommission.

Harald Kirchner

Im Anschluss daran legte der Landesvorstand Rechenschaft über seine gewerkschaftliche Arbeit in den unterschiedlichsten Bereichen seit dem letzten Landesgewerkschaftstag ab. Mitglieder des Landesvorstands nahmen an den Tagungen der beiden Grundsatzkommissionen, verschiedenen fachlichen Arbeitskreisen sowie an gewerkschaftsinternen Gremiensitzungen der vbba teil.

Unsere „vbba-aktuell Baden-Württemberg“ beschäftigten sich auch dieses Jahr wieder mit aktuellen Themen unserer Kolleginnen und Kollegen, vor allem in der Familienkasse und dem Operativen Service, sowie mit der Situation der langjährig bei uns tätigen Amtshilfekräfte. Verschiedene Rückmeldungen zu den Veröffentlichungen zeigten, dass wir mit den Themen wieder richtig lagen.

Über die weiteren Aktivitäten auf Landes- und Bundesebene berichtete der Landesvorsitzende Christian Löschner. Seit August gehört er – bis zu den Wahlen beim Bundesgewerkschaftstag im Sommer 2018 – kommissarisch der vbba-Bundesleitung an.  Doris Braun gab einen Überblick über die aktuellen Themen des Hauptpersonalrats (HPR), seit August gehört sie als Stellvertretende Vorsitzende dem HPR-Vorstand an.

Doris Braun und Christian Löschner

Anschließend informierte Martina Loose über die geleistete Arbeit sowie die Planungen der vbba-Frauenvertretung, Günther Schimpf über die Aktivitäten der Seniorenvertretung. Aus dem Bereich SGB II berichtete Dieter Schmid, im Landesvorstand zuständig für die Jobcenter. Ein großes Thema war hier die verlaufsbezogene Kundenbetrachtung, die (nicht nur) in den Jobcentern für heftige Diskussionen sorgte.

Über die sehr erfolgreiche Arbeit unserer vbba-Landesjugend informierte Marius Baisch, der während der Elternzeit der Landesjugendvertreterin Jennifer Stenzel die Geschäfte übernommen hatte. Schwerpunkte waren hier die gut besuchte Landesjugendversammlung in Altlußheim sowie die Begrüßungsaktionen für Auszubildende in Aalen und für Studierende an der Hochschule der BA in Mannheim. Über die vielen Aktivitäten wurde von der Landesjugend auf ihrer Facebook-Seite berichtet. Für weitere Planungen und zum inhaltlichen Austausch trafen sich die jeweiligen Landesjugendvertreter auf Bundesebene. Auch dort wurde deutlich: Wir können mit Recht stolz auf unsere aktive Jugend sein!

Marius Baisch und Jennifer Stenzel

Stolz können wir auch auf die stetig steigenden Mitgliederzahlen sein. Unsere Landesgruppe verzeichnete erneut viele Neueintritte, nicht nur im Jugendbereich. Dies ist ein Erfolg der vielen Kolleginnen und Kollegen, die mit großartigem Engagement über die Vorteile einer Mitgliedschaft bei der Fachgewerkschaft vbba informieren. Der Landesvorstand bedankt sich dafür ganz herzlich – ohne die Arbeit der Aktiven vor Ort wären solche Erfolge nicht möglich. Stellvertretend wurden die Kollegen Harald Bock, Roger Zipp und Marius Baisch als erfolgreichste Werber vom Landesvorsitzenden mit einem kleinen Präsent und großem Applaus der Delegierten geehrt.

Harald Bock, Roger Zipp und Marius Baisch

Erst im April letzten Jahres gestartet entwickelt sich unser Facebook-Auftritt sehr erfreulich, das belegen die stetig wachsenden Nutzerzahlen. Einen entsprechenden Überblick – insbesondere für die Nichtnutzer unter den Delegierten – und die weiteren Planungen gab Dominik Münch.

Landesschatzmeister Thomas Weiß informierte die Delegierten über die Einnahmen und Ausgaben – finanziell steht unsere Landesgruppe gut da. Von den Kassenprüfern wurde ihm einwandfreie Buchführung attestiert – sowohl er als auch der gesamte Landesvorstand wurden anschließend einstimmig entlastet.

Anschließend informierten die Delegierten der vbba-Gruppen über ihre örtlichen Aktivitäten des vergangenen Jahres. So gab es regionale Mitgliederversammlungen und Gemeinschaftsveranstaltungen sowie Infostände bei den Personalversammlungen. Die Azubi und Studierenden wurden in den Häusern begrüßt – was hier und da vor Ort zu kleineren Irritationen geführt hatte. Im März wurde anlässlich des Internationalen Frauentages vor Ort entsprechend informiert und die Aktion der Frauenvertretung tatkräftig unterstützt. Verschiedentlich engagierten sich die Kolleginnen und Kollegen auch bei sozialen Projekten, so kamen über eine Spendenaktion der vbba-Gruppe Freiburg über 1.300 EUR für den Förderverein für krebskranke Kinder Freiburg zusammen. Die vbba-Gruppe Karlsruhe beteiligte sich an der Spendenaktion zugunsten des örtlichen Kinderhospitz.

Blick ins Plenum

Auch über die verschiedenen Planungen für das kommende Jahr wurde sich untereinander intensiv ausgetauscht – nicht nur im im Plenum, sondern auch in den Pausen sowie abends beim geselligen Ausklang. Hier bot sich darüber hinaus auch eine Gelegenheit für kollegiale Gespräche mit den „alten Hasen“, aber auch die „Neuen“ konnte man so näher kennenlernen.

Nach einer – für manche Delegierten kurzen – Nacht, ging es am Dienstagmorgen arbeitsintensiv weiter. Der Landesvorstand informierte über den Sachstand der bisherigen Anträge; besonders erfreulich: Hatten wir uns letztes Jahr noch mit den unsicheren Zukunftsaussichten der langjährigen Amtshilfekolleginnen und -kollegen beschäftigt – ist dieses Thema nunmehr durch die erfolgten Übernahmen (teilweise) erledigt.

Blick ins Plenum

Anschließend wurden die 17 aktuellen Anträge an den Landesgewerkschaftstag besprochen. Thematisch wurden erneut viele gewerkschaftliche Bereiche abgedeckt. Während die Anträge zu tariflichen Fragestellungen dank der Informationen aus dem Tarifbereich von Harald Kirchner am Vortag schnell verabschiedet werden konnten, wurden Anträge zu fachlichen Problemstellungen und zur Belastungssituation vor Ort teilweise intensiv diskutiert.

Delegierte bei der Abstimmung

Intensiv war auch der Austausch über die Arbeitssituation vor Ort. Deutlich wurde dabei, dass es oftmals keine örtlichen, sondern meist regional bzw. zentrale Problemlagen sind. Viele Bereiche laufen nah an bzw. teilweise über der Belastungsgrenze.

Auch über die Themen und Planungen der vbba Baden-Württemberg für 2018 wurde natürlich gesprochen. Für nächstes Jahr stehen zunächst die Tarifverhandlungen auf der Tagesordnung. Ende Februar läuft der bisherige Entgelt-Tarifvertrag aus und die Friedenspflicht endet. Das ist dann gleichzeitig der Startschuss für die neue Einkommensrunde, für März und April werden die Tarifverhandlungen erwartet. Die übliche Aussage: „Die Kassen sind leer!“ können und werden wir angesichts der sprudelnden Einnahmen nicht akzeptieren. Sollte es notwendig sein, werden wir mit entsprechenden Aktionen unsere Verhandlungsführer unterstützen. Wir sind bereit!

Ebenfalls im Frühjahr werden die Jugend- und Auszubildendenvertretungen auf allen Ebenen (örtliche JAV, BJAV und HJAV) gewählt. Hier bereitet sich unsere Landesjugend schon intensiv vor, um die Wahlerfolge der Jugendwahlen 2016 zu wiederholen.

Die Amtszeit des amtierenden Landesvorstands endet 2018, so dass beim nächsten Landesgewerkschaftstag entsprechende Wahlen anstehen. Altersbedingt werden nicht mehr alle bisherigen Mitglieder kandidieren. Wer sich für eine aktive Mitarbeit interessiert, ist herzlich eingeladen, sein Interesse zu bekunden.

Mit diesem Ausblick endete der Landesgewerkschaftstag 2017 nach zwei intensiven Tagen am Dienstagnachmittag.

Nicht beendet war an diesem Tag unser Mitgliederwachstum. Zum Ende des Landesgewerkschaftstages durften wir den ehemaligen BJAV-Vorsitzenden Daniel Stenzel als neues Mitglied in unseren Reihen begrüßen. War er zu seinen BJAV-Zeiten noch Mitglied einer anderen Gewerkschaft, sind wir sicher, dass er seine gewerkschaftliche Heimat nun endgültig bei uns gefunden hat. Daniel, vielen Dank für Dein Vertrauen und herzlich Willkommen in der vbba!

Teilnahmerekord bei Landesjugendversammlung

Teilnahmerekord bei Landesjugendversammlung

Knapp 20 Mitglieder der vbba Jugend Baden-Württemberg fanden sich am 28. Juli im malerischen Altlußheim vor den Toren Heidelbergs zur Landesjugendversammlung 2017 zusammen. Gemeinsam nutzen sie die Gelegenheit, um sich untereinander auszutauschen und gemeinsam über anstehende Aktionen und Veranstaltungen zu sprechen. Die Bundesjugendleitung der vbba war mit Sarah Colomé vertreten.

Die Landesjugendversammlung findet jährlich statt, dieses Jahr zum dritten Mal. Mit der doppelten Anzahl an Teilnehmern im Vergleich zum letzten Jahr, setzt die vbba-Landesjugend Baden-Württemberg ihren Aufwärtstrend fort.

Im besonderen Fokus standen bei der Versammlung die anstehenden Jugendvertretungswahlen im kommenden Jahr. Auch wenn die Planung noch nicht abgeschlossen ist, können wir uns gut vorbereitet fühlen. Über die Tagesordnungspunkte Werbemittel und Werbeaktionen wurde unter allen Teilnehmern rege diskutiert und viele tolle Ideen eingebracht. Wir möchten nicht zu viel verraten, aber wir werden euch natürlich auf dem Laufenden halten und freuen uns schon sehr auf die kommenden Monate.

Erstmalig war auch ein Gastreferent eingeladen. Christian Jacoby hat sich die Zeit genommen, um uns die Vorteile der BBBank für alle vbba-Mitglieder näher zu bringen.

Der erfolgreiche Tag fand bei einem gemeinsamen Grillen seinen entspannten Ausklang.

Wir bedanken uns bei allen Teilnehmern und freuen uns auf das nächste Jahr!

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