Personalversammlung in Stuttgart

vor Rekordkulisse: vbba-Bundesvorsitzender Waldemar Dombrowski forderte zweiten Berufsschulstandort 

Am Dienstag, dem 5. Dezember fand die Personalversammlung der Agentur für Arbeit Stuttgart im Großen Sitzungssaal des Rathauses der Landeshauptstadt statt. Am Marktplatz – direkt im Herzen von Stuttgart – nahmen dieses Mal rund 300 Kolleginnen und Kollegen teil – Rekordbeteiligung.

rund 300 Kolleginnen und Kollegen sorgten für Rekordkulisse

Das Programm war sehr illuster und die Gästeliste sehr hochkarätig. Im Rahmen der Personalversammlung wurde die langjährige Vorsitzende der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Stuttgart Petra Cravaack in den Ruhestand verabschiedet. Ihre Nachfolgerin Dr. Susanne Koch konnte sich den anwesenden Kolleginnen und Kollegen kurz vorstellen.

Weitere Gäste waren unter anderem der Vorsitzende der Geschäftsführung der Regionaldirektion Baden-Württemberg Christian Rauch und unser vbba-Bundesvorsitzender und Kollege Waldemar Dombrowski. Sein Besuch war schon für die Versammlung im letzten Jahr geplant, leider musste er damals krankheitsbedingt passen. Nun hat er sein Wort gehalten und den Besuch nachgeholt – auch, weil er der tollen Entwicklung der vbba-Gruppe Stuttgart seine Anerkennung ausdrücken wollte (Stichwort 150. Mitglied – wir berichteten).

vbba-Bundesvorsitzender und Kollege Waldemar Dombrowski bei seinem Vortrag

Die Themen bei seinem Vortrag waren die Ergebnisse der kürzlich durchgeführten Führungskräftebefragung, die bevorstehenden Tarifverhandlungen 2018, die Übernahme der Amtshilfekräfte, die Transformation der Familienkassen (Ein-Säulen-Modell), BISS, der Wegfall unnötiger Indikatoren in der Zielerreichung der BA (z.B. Vermittlungsquote – da kaum von der BA beeinflussbar) und die Forderung nach einem zweiten Berufsschulstandort für unsere Auszubildenden in Baden-Württemberg.

Die unbefriedigende Situation rund um den einzigen Berufsschulstandort für die Auszubildenden der baden-württembergischen Arbeitsagenturen in Karlsruhe beschäftigt die vbba als Fachgewerkschaft schon länger – und unsere Vertreter in den zuständigen Jugendvertretungen und Personalräten, aber auch die Internen Services leider laufend.

Siehe auch unser vbba aktuell BW zum Thema Ausbildung

Die deutlich angespannte Wohnheimsituation in Karlsruhe führte zu wochenlangen 3-er und teilweise 4-er Belegungen, damit war weder die Privatsphäre gewahrt, noch ein individuelles Lernen möglich. Auch sind die Wohnheime nicht barrierefrei. Die BA kann damit selbst gesteckte Standards nicht mehr erfüllen und verliert an Attraktivität.
Zudem erweist sich der einzige Berufsschulstandort in Karlsruhe an den weiter weg liegenden Arbeitsagenturen in Baden-Württemberg als deutlicher Hemmschuh bei der Bewerbergewinnung. So sagten schon Bewerber in Ulm und Tauberbischofsheim den Ausbildungsplatz ab, als sie hörten, dass sie zur Berufsschule mehrere Wochen pro Jahr nach Karlsruhe sollen – und zogen wohnortnähere Möglichkeiten vor.
Kollege Waldemar Dombrowski forderte den VG der RD Baden-Württemberg Christian Rauch zum Umdenken und Handeln auf.
Der Beifall der Kolleginnen und Kollegen am Ende des sehr gelungenen Auftritts bestärkt uns in unserer Forderung.
Wir bleiben zum Wohl unserer Auszubildenden am Ball. Versprochen!

am vbba-Infostand: Roger Zipp, Waldemar Dombrowski, Marius Baisch