Warnstreik in Stuttgart am 19.03.2014


(kb) Aufgerufen vom dbb versammelten sich die Fachgewerkschaften im dbb zum Warnstreik in Stuttgart. Dabei war die vbba Landesgruppe Baden-Württemberg mit einem Schwerpunkt der Teilnehmer aus der Agentur Stuttgart als beachtlich Gruppe vertreten. Der Streikmarsch zog vom Hauptbahnhof quer durch die Stadt zum Marktplatz.

 

Dort artikulierte der Vorsitzende des dbb Landesgruppe Baden-Württemberg deutlich die Forderungen an die Seite der Arbeitgeber. Es grenzt an Rücksichtslosigkeit Verhandlungen aufzunehmen, aber sich ohne einen Vorschlag an den Verhandlungstisch zu setzen. Die Forderungen des dbb sind begründet und bei sachlicher Betrachtung nachvollziehbar und erfüllbar.

Weitere Sprecher begründeten die Forderung nach 100 € Sockelbetrag und 3,5% lineare Erhöhung und machten deutlich, dass die Geduld der Arbeitnehmer vor Ort weitgehend erschöpft ist. Gleichzeitig wurde die Forderung erhoben, den tariflichen Abschluss auch auf die Beamten zu übertragen.

Der abschließende Beitrag der Jugendorganisation des dbb machte deutlich, dass die geringer werdende Attraktivität des öffentlichen Dienstes in absehbarer Zeit zu einem Riesenproblem wird, da den 20% altersbedingten Abgängen nur 4% Nachwuchskräfte gegenüberstehen. Seine Forderungen für eine Anpassung der Ausbildungsvergütungen analog der tariflichen Forderung und verbindliche Zusage der Arbeitgeber, alle Nachwuchskräfte in ein Dauerarbeitsverhältnis zu übernehmen, wurden stürmisch unterstützt.

An der emotional aufgeheizten Stimmung war ablesbar, dass alle Teilnehmer fest hinter den Forderungen im Tarifstreit mit den Arbeitgebern stehen und die Verhandlungsführer sich fest auf die Unterstützung der Gewerkschaftsmitglieder verlassen können.